DIY, Stricken

Stricken lernen – erstes Projekt: eine Babydecke

Schön wäre es, so dachte ich, hübsche Socken oder Mützen stricken zu können und vielleicht auch mal etwas Gestricktes zu verschenken. Leider kann ich überhaupt nicht stricken, aber ich könnte es ja vielleicht lernen. Und da es ziemlich langweilig ist, zum Üben sinnlos Rechtecke zu stricken, habe ich mich für eine Babydecke als erstes Projekt entschieden. Eine Kollegin bekommt im Dezember ein Baby, wie passend!

Nach ein wenig Recherche habe ich mich für das einfache „kraus rechts stricken“ entschieden. Man strickt dabei nur rechte Maschen. Was ich unterschätzt habe: für so eine Babydecke in 80 x 80 cm braucht man – zumal als Anfängerin – sehr viel Zeit. Ich habe also 1 1/2 Monate lang jede freie Minute gestrickt.

Das Stricken empfand ich als sehr entspannend, fast meditativ. Meistens habe ich dazu Podcasts gehört, nur auf die Maschen zu achten war mir dann doch zu langweilig. Ob das bei komplizierteren Strickmustern auch funktioniert?

Für mich als Anfängerin hat es eine Weile gedauert, bis langsam eine Decke entstand.
Verwendet habe ich reine Schurwolle („Siena“ von Wolle Rüdel)

Schwierigkeiten bereitete mir zum Schluß noch die Umrandung. Ich wollte eine möglichst schlichte Kante an die Decke häkeln, dazu habe ich aber keine passende Anleitung gefunden. Meine Tochter, die sich langsam zum Häkelprofi entwickelt, hat mir eine Variante gezeigt, die dann ganz gut funktioniert hat. Durch den etwas unregelmäßigen Seitenrand sah die Borte leider nicht überall gleichmäßig aus. Aber für mein erstes Projekt war ich schon ganz zufrieden.

Für den Rand der nächsten Babydecke suche ich noch nach einer schlichten Lösung.
Fertig!

Die werdende Mama hat sich sehr über die Decke gefreut und mir am Abend noch ein Foto mit Wickelkommode und Decke geschickt. So wird ihr kleiner Sohn hoffentlich warm durch den Winter kommen!