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Köstlicher Brotaufstrich mit Paprika & Aubergine

Foto von Glas mit Paprika-Auberginen-Brotaufstrich

Veganer Gemüseaufstrich – das lässt einem nicht automatisch das Wasser im Mund zusammenlaufen, oder? Es könnte bei einigen eher deutliche Skepsis hervorrufen – bei mir zumindest eine gewisse – sagen wir mal – Vorsicht. 

Aber dieses Rezept hat mich vollends überzeugt und ich kann es nur empfehlen.

Letzten Sommer habe ich das erste mal einen großen Schwung davon zubereitet, als Paprika und Auberginen Saison hatten. Heiß in Gläser gefüllt hält dieser Aufstrich einige Monate. Und so konnte ich übers Jahr verteilt und an Weihnachten ein paar Gläser davon verschenken. Natürlich nur an auserwählte Menschen, die dies auch zu schätzen wissen. Denn ich muss zugeben: die Zubereitung ist recht zeitaufwändig. 

Belohnt wurde der Fleiß jedoch durch begeisterte Rückmeldungen von den Beschenkten. 

Vor allem aber erfreut sich der Paprika-Auberginen-Aufstrich in meiner Familie sehr großer Beliebtheit. Und so zog auch diesen Sommer wieder ein wunderbarer Duft durch unsere Wohnung, während ich eine große Menge der köstlichen Gemüsepaste zubereitet habe. 

Die Reste im Topf wurden sofort mit frischem Fladenbrot aufgetunkt – großartig!

Ursprünglich stammt dieses Rezept übrigens aus Rumänien und trägt den schönen Namen „Zacusca“.

Zutaten:
Für 6 Gläser (á 220 g Inhalt)

  • 1 kg Auberginen
  • 1 kg rote Spitzpaprika
  • 250 g Karotten
  • 250 g Zwiebeln oder Schalotten
  • 4 Knoblauchzehen
  • 100 ml Sonnenblumenöl
  • 200 g Tomatenmark (3-fach konzentriert)
  • 5 Lorbeerblätter
  • optional (wer es etwas pikant mag): etwas Chilipulver / Cayennepfeffer
  • Zucker
  • Salz
  • 6 – 7 Einmachgläser

Zubereitung:

  1. Auberginen waschen. Im Backofen bei 240 Grad Ober-Unterhitze 1 Stunde garen. Abkühlen lassen.
  2. Paprika waschen, Stielenden und Kerne entfernen. Unter dem Grill des Backofens bei 250 Grad grillen, bis die Haut teilweise schwarz wird (und sich später gut abziehen lässt). Zwischendurch 1x wenden. Paprika abkühlen lassen.
  3. Karotten schälen und grob raspeln. Zwiebeln / Schalotten schälen und in feine Würfel schneiden. Knoblauch fein hacken.
  4. Auberginen längs aufschneiden. Das Fruchtfleisch mit einem Löffel aus der Schale herauskratzen und fein hacken.
  5. Jetzt wird’s etwas knifflig: Die Haut von der Paprika abziehen. Fruchtfleisch fein hacken.
  6. In einem großen Topf das Sonnenblumenöl erhitzen. Zwiebeln bei mittlerer Hitze 10 Minuten dünsten, bis sie glasig sind. Knoblauch und Tomatenmark zugeben und kurz mitdünsten, dann 1 EL Zucker hinzufügen. 
  7. Auberginen, Paprika, Lorbeerblätter und 1 EL Salz in den Topf geben und alles aufkochen lassen. Dann bei mittlerer Hitze 30 Minuten köcheln lassen. Dabei regelmäßig umrühren, damit die dicke Masse nicht anbrennt.
  8. Gläser und Deckel mit kochendem Wasser sterilisieren. Die heiße Masse in die Gläser füllen und gut verschließen. Abkühlen lassen – und fertig!

Die Zubereitung nimmt einige Zeit in Anspruch, ca. 2 1/2 Stunden. Ich habe die Arbeitsschritte daher auf 2 Tage aufgeteilt, damit die Stimmung nicht kippt: am ersten Tag Auberginen und Paprika im Ofen zubereiten und abkühlen lassen. Und am nächsten Tag dann das Schnippeln und das Köcheln. 

Ganz wichtig ist natürlich die Belohnung direkt im Anschluss! Also unbedingt etwas von der köstlich duftenden Paste zur sofortigen Verkostung bereit halten. Etwas Brot rösten – eintauchen – und freuen!   

Veganer Paprika-Auberginen-Brotaufstrich